Für Schwergewichte: Der Kran..

#1 · Dezember 15, 2024, 11:03 am

Das hier ist was für Leute, die ihr Kreuz und die Gelenke ihrer schönen Synthetischen schonen wollen und soll nur als Beispiel dienen, auf welche Weise man aus einem alten 2 Tonnen Wagenheber einen fahrbaren Püppiheber fertigen kann, welcher den Umgang mit ihr beim Ankleiden, Pflegen und ja, auch beim Liebhaben, unendlich erleichtert. Es sei aber auch nicht verschwiegen, dass man zum Einen ein bisschen Eisen und Werkzeug rumliegen und zum anderen zumindest rudimentäre Kenntnisse im Stahlbau haben sollte. Auf das eine oder andere Detail wird noch näher eingegangen.

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#2 · Dezember 18, 2024, 6:33 pm

Planung ist das halbe Leben. Objekt der Begierde war ja eine Puppe in 1,66 m Größe und 33 kg Gewicht. Der Kran sollte sie sowohl aus sitzender Position vom Bett oder Sofa heben können als auch so hoch, dass sie mitsamt Kopf und gestreckten Gliedern frei drehbar hängt und auch noch High Heels problemlos übergestreift werden können. Daraus ergab sich unter Berücksichtigung der Haken und Ösen eine Hubhöhe von mindestens 2 Metern über Boden. Ausserdem durfte das Fahrwerk nur max. 50 mm hoch sein, da es ansonsten nicht unters Sofa passt. Soweit die Vorgaben..

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#3 · Dezember 25, 2024, 5:55 pm

Erstes Problem: Um mit dem kleinen Zweitonner die gewünschte Hubhöhe zu erreichen, muss der Kranarm gut 80 cm lang werden. Mittels einer Formel, die sonst zur Berechnung von Sprungbrettern dient, ergibt sich durch den langen Hebelarm am Anhebepunkt eine Verfünffachung von Püppis Gewicht - also mal eben rund 170 Kilo. Hoffentlich hält der Arm das aus... ist nur dünnwandiges 30x30 mm Vierkantrohr...

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#4 · Dezember 25, 2024, 7:54 pm

Da sollte unter gewöhnlichen Umständen kein Defekt auftreten .

Dafür ist der Arm richtig in der Belastungsrichtung verbaut .

Zur Not gäbe es ja immer noch die Möglichkeit den Ansatzpunkt für den Haken am Arm zu verschieben

und so die Belastung zu verringern .

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#5 · Dezember 26, 2024, 9:41 am

Durch Versetzen von Hebeösen und/oder Druckpunkt kann die Belastung natürlich verringert werden. Dabei ergeben sich jedoch Nachteile beim Drehradius von Zehen und Fingern als auch der Reichweite des Kranarms beim Absetzen. Beim Druckpunkt kommt noch eine stark abnehmende Spannweite des Hubs hinzu.

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#6 · Dezember 27, 2024, 9:41 pm

Nächstes Problem: Der Kranarm mit Püppi dran 'federt' ein wenig, bleibt aber stabil. Dafür macht das Fahrwerk (aus dem gleichen 30x30 mm Rohr) die Grätsche. Zwängt sich auseinander, egal wie fest die Schrauben angeknallt werden, und biegt sich ausserdem noch zügig nach oben = Schrott. Püppi zum Glück nicht, kann noch so eben aufgefangen werden. Okay, dann eben klotzig, 40x40er Rohr mit 3 mm Wandstärke und aufgeschweisster Gabel bringt Ruhe in die Füße. Und wenn die Räder seitlich montiert werden, klappts auch noch mit der Höhe.

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